Sommer 2009
Gesellenstücke der Abschlussprüfung Sommer 2009
Hier findet Ihr Fotos und jeweils eine kurze Beschreibung zu den Gesellenstücken der Tischler-Abschlussprüfung der Innung Hünfeld - Sommer 2009. In der Hünfelder Zeitung vom 30. Juli 2009 erschienen zwei Artikel zur Freisprechungsfeier unter der Überschrift "Chancen auch inmitten der Krise" und "Lob für originelles Design". Im Marktkorb vom 5. August 2009 lautete die Überschrift "Hohes Niveau bei Lossprechung". Zwei Artikel findet Ihr ganz unten auf dieser Seite. Durch klicken auf die Fotos erkennt Ihr manchmal mehr Details. Informationen zum Gestaltungswettbewerb "Die Gute Form" erhaltet ihr auch auf den Seiten des "Bundesverband des holz- und kunststoffverarbeitenden Handwerks" (BHKH).
In alphabetischer Reihenfolge also .......
"Der Thüringer baut `ne Tür" stellte Julien nüchtern schon beim Entwurf der Gesellenstücke fest. Und so kam es auch: Benedikt hat seine Ausbildung bei der Schreinerei Wehner in Schleid/Motzlar absolviert. Er hat eine Hauseingangstür aus Meranti gefertigt, die von aussen in Nussbaum und von innen in Eiche hell gebeizt ist. Diese Tür -so hat er bei der Freisprechungsfeier verraten- hat er speziell für das Haus seiner Eltern entworfen. Benedikt hat die Gesellenprüfung insgesamt als zweitbester abgelegt.
Low-Board "Die perfekte Welle", so hat Julien sein Gesellenstück getauft. Der Kontrast ergibt sich aus dem dunkel gebeizten Nussbaum in Verbindung mit einer weiß lackierten MDF-Strukturplatte. Hinter den 3 auf Gehrung angeschlagenen Drehtüren befinden sich zwei Schubkästen und verstellbare Ablagefächer.
Insbesondere die saubere Verarbeitung und durchdachte Konstruktion dieses Stückes überzeugte die Prüfer. Julien hat seine Ausbildung bei der Schreinerei Sauerbier in Großentaft absolviert und erreichte im Wettbewerb "Die Gute Form" den dritten Platz.
Kathrin wurde in der Schreinerei der Grümel eGmbH ausgebildet. Sie hat als Gesellenstück einen Schreibtisch in Kirsche gebaut. In den flammenartigen Rahmen der beiden Türen liegen jeweils von hinten beleuchtete satinierte Glasscheiben. Die Korpusse sind komplett gezinkt und die Tischplatte aus Vollholz (1800x550x30mm) wird durch eingelassene Metall-Rundstäbe am Werfen gehindert.
Johannes hat mit seiner Anrichte aus Kernbuche den zweiten Platz im Gestaltungswettbewerb "Die Gute Form" der Innung Hünfeld belegt. Das Stück ist symmetrisch aufgebaut: zwischen zwei Rahmentüren mit Vollholzfüllungen liegen drei Schubkästen übereinander. Eine 5 mm starke Glasplatte "schwebt" auf Edelstahl-Abstandshaltern 100 mm über dem Oberboden. Ein Detail ist auch ganz oben hier auf dieser Internetseite abgebildet. Johannes hat in der Schreinerei Vogler in Sargenzell den Tischlerberuf erlernt.
Aus Buche ist auch das Gesellenstück von Florian. Er hat in der Schreinerei Jost in Leibolz gelernt und ein Sideboard mit den Abmessungen HxBxT 830 x 1600 x 420 mm gebaut. Hier fällt zunächst die farbliche Gestaltung auf: die beiden großen Türfüllungen sind rot lackiert, die kleineren Füllungen weisen unterschiedliche Natur-Farbtöne des Holzes auf. Mit diesem Stück belegte Florian Platz eins im Wettbewerb "Die Gute Form".
Viktor hat als Gesellenstück ebenfalls eine Anrichte in Buche gefertigt. Blickfänger dieses Stückes ist ein in der Kante weitgehend natürlich belassenes Brett als mittleres Rahmenfries der beiden Drehtüren. Über diesen Türen liegt jeweils ein klassisch geführter Schubkasten. Viktor wird in der Schreinerei Vogler in Sargenzell ausgebildet.
Diese Kommode in Nussbaum wurde von André gefertigt. Auffällig ist die Verzierung der Front mit eingelegten in sich verschlungenen Metalladern. Alle Schubkästen werden mit einem Tippmatic-Beschlag geöffnet: Auf leichten Druck an der Front geht der Schubkasten auf. Optisch in acht gleiche Flächen unterteilt handelt es sich insgesamt doch nur um sechs Schubkästen, da die oberen Beiden doppelt so breit sind wie die Unteren. André ist insgesamt Prüfungsbester dieser Gesellenprüfung und hat auch in der Tischlerwerkstatt der Grümel eGmbH in Fulda gelernt.
Florian hat seine Berufsausbildung in der Werkstatt der Schreinerei Wingenfeld in Setzelbach absolviert. Sein PC-Schreibtisch in Eiche hat eine Arbeitsfläche von 1500 x 750 mm. Links unter der Arbeitsfläche befinden sich zwei offene Fächer zur Aufnahme von Rechner samt Zubehör. Auf der rechten Seite des Gesellenstückes sind zwei klassisch geführte Schubkästen und eine Drehtür für weitere Arbeitsmittel vorgesehen.
Hünfelder Zeitung vom 30. Juli 2009

Marktkorb vom 5. August 2009
