IbeA steht in diesem Zusammenhang für „Instrument zur Erfassung des beruflichen Aspirationsfeldes“. Während des ersten Workshopteils konnte jede/-r Schüler/-in mit einem Online-Test den persönlichen Berufstypus ermitteln und adäquate Ausbildungsberufe zuordnen. Danach stuften die Jugendlichen ein, inwieweit sie dem persönlichen Berufstypus entsprechende Ausbildungsberufe tatsächlich als relevant und passend erachten.
Die Wissenschaftler/-innen diskutierten nachfolgend mit den Schülerinnen und Schülern Motive für eine empfundene berufliche Passung sowie mögliche Ausschlusskriterien und Ausschlussgründe. Dadurch wurde den Jugendlichen deutlich, dass ihr Berufsorientierungsprozess unbewusst schon im Kindesalter begann. Zum Beispiel nahmen sie schon früh wahr und verinnerlichten, welche Berufe Männer und Frauen in ihrem persönlichen Umfeld ausübten. Wie die Bewertung der Berufe durch Gesellschaft, Familie und Freunde die berufliche Orientierung beeinflusst, erschloss sich den Jugendlichen während des Workshops ebenfalls. Den BÜA-Schüler/-innen wurde so transparent, wie persönliche Prägung und Sozialisation den Blick auf weitere geeignete Berufe nicht zulassen. Das Berufespektrum, das der eigenen Interessenlage entspricht, ist für jeden weitaus größer als gedacht. Dies war für die meisten BÜA-Schüler/-innen die wichtigste Erkenntnis am Ende der Veranstaltung.
Mit der Workshop-Erfahrung und dem erweiterten beruflichen Aspirationsfeld im Gepäck beschreiten die Jugendlichen nun ihren Berufswahlprozess weiter, der am Ende des aktuellen Schuljahres bestenfalls in eine duale Ausbildung mündet. Das BÜA-Lehrerteam begleitet und fördert die Schüler/-innen auf ihrem Weg dabei intensiv und individuell.