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DER KONRAD-ZUSE-SCHULE

Gute-Taten-Challenge in Hünfelder Fachoberschulklasse Sozialwesen

  • Erstellt von Michael Kühlthau
  • Aktuelles

Hünfeld, 18.12.2020. Viele ältere Menschen sind gleich in doppelter Hinsicht stark von der Corona-Pandemie betroffen: Nicht nur als vulnerable Personen, d. h. als besonders anfällige Gruppe, an etwas zu erkranken, sondern auch als Personen, die aufgrund der Abstandsregelungen in besonderem Maße von Einsamkeit betroffen sind.

Fotos: Ulrike Neu

Sich dieser Herausforderung entgegenzustellen, machten sich die Klassen der Fachoberschule Sozialwesen an der Konrad-Zuse-Schule zur Aufgabe. Im Rahmen des einjährigen Praktikums haben Schülerinnen und Schüler dieser Klasse hautnah erlebt, was die Einsamkeit für ältere Menschen bedeutet. Ein Ziel der Fachoberschule Sozialwesen ist es, die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie für die Bedürfnisse anderer Menschen zu sensibilisieren. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims Mediana St. Ulrich in Hünfeld führte die Klasse 11FSb eine Weihnachtsbriefeaktion durch für diejenigen Senioren, die aufgrund der Corona-Situation das Weihnachtsfest allein begehen mussten. Über den Pflegedienst Hauneland in Burghaun wurden von der Klasse 12FSb Weihnachtsbriefe an Senioren übermittelt, die zuhause gepflegt werden.

Zusätzlich wurde den Klassen der Fachoberschule Sozialwesen eine Weihnachtschallenge gestellt. Alle Schülerinnen und Schüler sollten im zu Ende gehenden Jahr 300 gute Taten vollbringen – und diese schriftlich auf kleinen Zetteln dokumentieren und in einen „Challenge-Stiefel“ am Weihnachtsbaum im Klassenraum legen. Zu den guten Taten zählten beispielsweise folgende Situationen: „Ich bin einer Kundin, welche ihr Rückgeld vergaß, hinterhergerannt und habe es ihr gegeben“,„Habe Oma Radler gekauft und es ihr in die Wohnung getragen“ oder „Habe mir Zeit genommen, um mit einem älteren Herren zu reden und ihm zuzuhören“. Durch das Reflektieren ihrer eigenen Handlungen sollen die Schülerinnen und Schüler sich selber bewusst werden, unter welchen Lebensbedingungen andere Menschen leben und wie man selbst mit kleinen Handlungen Gutes tun kann.

Am letzten Schultag wurde es dann spannend. Konnten 300 gute Taten vollbracht werden und wird es die ausgelobte Belohnung geben? Einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 12FSb machte sich an die Aufgabe, die Zettel zu zählen. Und tatsächlich wurde die Zielmarke erreicht und auf die Schülerinnen und Schüler wartet am ersten Schultag eine Überraschung. Was das ist, soll hier natürlich nicht verraten werden.