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NEWS UND TERMINE

DER KONRAD-ZUSE-SCHULE

Konrad-Zuse-Schule stellt Bandbreite studienqualifizierender Bildungsgänge vor

  • Erstellt von Michael Kühlthau
  • Aktuelles, Veranstaltungen

Hünfeld, 27.01.2023. In der Fachoberschule Nachrichten mittels einer App als „echte“ Fake News erkennen, über ein selbst programmiertes Smart-Home-System das Licht ein- und ausschalten, Extremwertaufgaben anhand einer Lego-Lernlandschaft berechnen oder im Beruflichen Gymnasium Theorien von der Lehre des Verhaltens (Behaviorismus) und des Lernens zu erfahren oder sogar ein eigenes Kahoot!-Quiz zur Konrad-Zuse-Schule konzipieren: Zum Tag der offenen Tür unter dem Motto „Karriere durch Bildung“ konnte sich die berufliche Schule des Landkreises Fulda über ein volles Haus freuen und seine attraktiven, weiterführenden Schulformen präsentieren.

Sowohl die Fachoberschule als auch das Berufliche Gymnasium ebnen als studienqualifizierende Bildungsgänge nach erfolgreicher Abschlussprüfung bzw. Abitur den Einstieg in das Berufs- und Arbeitsleben, ob zunächst im Studium oder im Beruf. Neben Informationsvorträgen der Abteilungsleitungen, Petra Stephanblome (BG) und Jens Heddrich (FOS/IT-Assistenz), regten zahlreiche Mitmach-Aktionen zu einer aktiven Aneignung der fachlichen Inhalte und beruflichen Schwerpunkte an. 

Interessierte Schülerinnen und Schüler informierten sich in den Klassen – oft flankiert von ihren Eltern – über Unterrichtsinhalte und Anforderungen, wie z. B. über die Voraussetzungen und den genauen Ablauf des dreijährigen Beruflichen Gymnasiums. Mit dem Abschluss der allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung können Absolventinnen und Absolventen an allen deutschen Hochschulen unter Berücksichtigung möglicher Zulassungsbeschränkungen ein Studium aufnehmen. Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums berichteten den Gästen begeistert über ihren Schulalltag, der für sie spannende Themen bereithält: „Wir lernen viel über Psychologie und auch viel für den Alltag, es ist eine allgemeine Bereicherung für mich“, berichtet Linda Jazük (Q1c), die gerade das erste Halbjahr der Qualifikationsphase beendet hat. „Hier ist es schon voll was Anderes, es ist eine soziale Schule, wir sind in der Klasse gleich an allen anderen persönlich interessiert gewesen“, ergänzt ihre Mitschülerin Lara Schlereth und fügt zufrieden hinzu: „Wir fühlen uns sehr wohl hier“. „Man war nach einer Woche direkt gut im Kontakt, da alle mit dem gleichen Interesse hier sind – wir kannten uns vorher nicht“.

In einem anderen Gebäudeteil der Schule präsentierten die „Gründerinnen und Gründer“ der Fachoberschule 12 (Wirtschaft & Verwaltung) ihre Geschäftsideen im Themen- und Aufgabenfeld „Unternehmensgründung“. Das Team „Canal Energie“ verfolgte die Idee, in Abwasserströmen durch spezifische Generatoren elektrische Energie zu erzeugen, um so einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Um die Dauer der Parkplatzsuche und damit auch unnötige „Runden um den Block“ zu vermeiden, arbeitete das Team „Parking Space“ an einer App, über die Parkplätze reserviert und elektronisch bezahlt werden können. Die App navigiert die Suchenden direkt zu den freien Plätzen und bietet je nach Abo-Modell auch vergünstigte Parkgebühren. Das Team „Ö-KUH-logisch“ möchte die Belastung mit Ammoniakgasen in der Viehhaltung nutzen und setzt darauf, Kühe in deren Verhalten zu beeinflussen. Jannik Maul, selbst Schüler der FOS Wirtschaft (12FW), schätzt seine Zeit an der Konrad-Zuse-Schule optimistisch ein und vergleicht sie mit seinem Hobby Fußball: „Ich sehe die Unterrichtsstunden als Training, die Klassenarbeiten als Testtraining und die Prüfungen als Teilnahme an einem Turnier. Wenn ich dieses Jahr meinen FOS-Abschluss geschafft habe – dann habe ich mein persönliches Turnier gewonnen.“

Nachdem sich in der Vorwoche der Fachbereich Sozialwesen mit einer eigenen „Ausbildungsmesse“ präsentierte, wurde beim Informationstag „Karriere durch Bildung“ v. a. das besondere technische Profil des zweiten Schwerpunkts der Konrad-Zuse-Schule Informationstechnik in der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule deutlich. Die angehenden IT-Assistenten programmierten mithilfe von Java Script selbstständig eine Homepage und gestalteten eine faszinierende Virtual-Reality-Umgebung (Unity) mit „Virtual-Reality“-Brillen – eine gelungene und sehr handlungsorientierte Verbindung zwischen der Informationstechnik und dem Sprachenfach Deutsch auf spielerische Weise. Über die Smart Home-Technik erzeugten die Schülerinnen und Schüler auf Basis von erhaltenen Informationen Impulse und Aktionen, wie z. B. Lichtsteuerung, Lautsprecher- und Kamerafunktionen – alles über den „Home Assistant“ als Smart Home-System. Alles, was hier technisch im Hintergrund ablaufen muss, programmierten die IT-Klassen selbst und nutzten aufgrund der technischen Komplexität bereits die Weihnachtsferien, um ihre Ergebnisse rechtzeitig zum Informationstag präsentieren zu können.  

Schulleiterin Susanne Diegelmann zeigte sich sehr zufrieden mit dem großen Andrang und war überzeugt, dass die angebotenen Mitmach-Aktionen bei den Besucherinnen und Besuchern gut ankamen. Im Einklang mit den Abteilungsleitungen lobte sie das hohe Maß an Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler, die die Themen, Informationen und Mitmach-Aktionen sehr selbstständig erarbeitet und präsentiert haben.

Konrad-Zuse-Schule stellt Bandbreite studienqualifizierender Bildungsgänge vor